Willkommen auf der Internetseite des

 

Fischerverein Wendlingen e.V.

 

Liebe Besucher,

nehmen Sie sich Zeit unser Vereinsleben zu erkunden und lernen Sie unsere wunderschönen Gewässer mit deren vielfältigem Fischbestand kennen. Neben dem Angeln liegt uns auch die Hege und Pflege unserer Gewässer sehr am Herzen.

Wir sind immer sehr engagiert um den Schutz und den Erhalt der von uns bewirtschafteten Gewässer. 

Ihre fachgerechte Pflege und eine 

waidgerechte Fischerei ist selbstverstädlich. 

Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Verein und allen dazugehörigen Gewässern.

 

Ein herzlichen Fischergruß

 

 

 

 

Die ersten Jahre

Ein Verein 
entsteht und wächst

Nach langen und mühsamen Vorbereitungen waren die wesentlichsten Voraussetzungen zur Vereinsgründung geschaffen, die Wendlinger Baggerseen standen als Fischwasser in Aussicht, die Vereinssatzung war aufgesetzt und unterschrieben. Am 10. April 1964 um 20.00 Uhr trafen sich im Gasthaus Zum Deutschen Haus“ in Wendlingen elf Angler, um den Anglerverein Wendlingen formell zu gründen und die Vereinsleitung zu wählen. Anwesend waren:

Wilhelm Krautwasser ** Karl Kühnel ** Erhard Röhm ** Emil Heilemann ** Artur Röhm ** Erich Heinzmann ** Hans Zeitler ** Fritz Schopp ** Karl Brauneisen ** Hans Schütz ** Erich Thumm

Die Aufbauarbeit konnte beginnen. Die elf Vereinsgründer fanden schnell weitere Freunde des Angelsportes und so zählte der junge Verein am Ende des Gründungsjahres bereits 31 Mitglieder.
Am 3. Juni 1963 wurde der Verein ordentliches Mitglied im Landessportfischerverband Württemberg Baden e.V.. Am 16. April 1966 wurde mit der Angler-Gemeinschaft

Wolfer und Göbel Oberer See eine Vereinbarung über die gemeinsame fischereiliche Nutzung des “Grenzsees“, gültig bis 31.12.70, abgeschlossen. Eine Verlängerung dieser Vereinbarung erübrigte sich, da auch dieser kleine See der Auffüllung im Jahre 1970-71 zum Opfer fiel. Am Hüttensee, dem größten noch verbliebenen Baggersee auf Wendlinger Gemarkung, konnte bereits im Juli 1967 mit Genehmigung der Stadtverwaltung mit dem Bau eines Geräteschuppens der Fischerhütte“ begonnen werden.

Ein Treffpunkt für die Wendlinger Angler entstand! Die anfangs formlos gehaltenen Pachtvereinbarungen für die Baggerseen und die Lauter mit der Stadtverwaltung wurden ab 1. Januar 1967 durch ordentliche und formelle Pachtverträge ersetzt. Auch die landschaftlich und fischereilich sehr interessante Strecke bei Bodelshofen konnte zu diesem Zeitpunkt von Freifrau Gudrun von Massenbach langfristig angepachtet werden. 

Anglerherz was begehrst Du mehr?
Doch schon bald zogen düstere Wolken auf.

Die Neckarbegradigung in den späten 60er Jahren, einer auch heute noch umstrittenen Maßnahme, musste ein großer Teil des Hüttensees geopfert werden. 

Die Gewässersituation für die Wendlinger Petri-Jünger war fast aussichtslos, zumal auch die Pläne für den Neubau der B 313 vorlagen und die Realisierung in absehbarer Zeit geplant war.
Da ein Anglerverein ohne ausreichendes Fischwasser nicht existieren kann, wurde bereits 1968 eine Teilstrecke der Egau im bayerischen Steinheim sowie 1969 eine angrenzende Donaustrecke angepachtet.

Ein nahe hierzu gelegener Baggersee in Höchstätt wurde ab April 1970 gepachtet, obwohl die Anfahrt von ca. 120 km einem starken Besuch entgegenstand.

Mit diesen Gewässern hatten die Wendlinger Angler zumindest Ausweichmöglichkeit für alle Fälle. Als Ersatz für den 1969 aufgefüllten “Unteren See“ wurde am 6. 12. 1970 die Pachtgemeinschaft zwischen den Angelvereinen Wörth am Rhein, Nürtingen und Wendlingen für einen ca. 33 Hektar großen Baggersee bei Wörth im benachbarten Bundesland Rheinland Pfalz vereinbart.
Im Jahr 1971 konnte der Pachtvertrag für den damaligen “Neuen See“ im Gewann Schäferhausen abgeschlossen werden, dessen Erhaltung allerdings schon wenig später mehr als fraglich schien. Die Wendlinger Angler starteten deshalb die Aktion “Rettet den Neuen See“ und haben mit der damaligen Initiative nicht unwesentlich zur Entstehung des Naherholungsgebietes Schäferhauser See beigetragen.
1975 - die Auffüllung der restlichen Wendlinger Seen schien unabwendbar - entschlossen sich die Wendlinger Angler, die ihren Verein zwischenzeitlich anlässlich der Hauptversammlung im Januar 1973 auf “Sportfischerverein Wendlingen e. V. “ umbenannt hatten, Eigentum zu erwerben. Bei Aislingen, ganz in der Nähe von Gundremmingen in Bayern, wurde auf der Basis des seinerzeitigen Kassier Erhard Ulbrich vorgelegten Finanzierungsplanes ein 4,5 Hektar großer Baggersee unter beträchtlichem finanziellem Aufwand erworben. Dieser, mittlerweile rekultivierte und aufwendig bepflanzte See mit hervorragend aufgebautem Fischbestand, bietet trotz seiner Entfernung jederzeit erholsame Angelmöglichkeiten.
Anfang 1979 waren dann endlich die Weichen gestellt. Die Planfeststellungen für Hüttensee und Schäferhausersee - beide zwar in geänderter Gestalt - waren abgesegnet. Die Umbauarbeiten begannen und die Seeufer wurden zu Baustellen. Im Januar 1981 forderte die neue B 313 ihren Tribut: Teile des Hüttensees wurden zugeschüttet, die 1967 gebaute Fischerhütte abgebrochen und zur Überraschung und Freude zusagegemäß die Ausbaggerung des neuen Seeteils in die Wege geleitet . Wenig später konnte mit der Planung der neuen Fischerhütte begonnen werden. Der Grundsteinlegung am 4. Oktober 1983 folgte die Eröffnung am 7. Juli 1984 zum 20. Vereinsjubiläum.
Der Erbbaupachtvertrag für den “Hüttengrund“ wurde schließlich am 4. November 1986 für 99 Jahre unterzeichnet und gilt somit bis zum 3. November des Jahres 2083. Wenngleich die Pachtverträge für die Fischrechte bereits vor diesem Zeitpunkt ablaufen und erneuert werden müssen,  so können wir Wendlinger Sportfischer doch beruhigt in die Zukunft blicken: “Das Haus ist wohl bestellt“.

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